Montag, 13. Juni 2011

Alles dasselbe?

Das nervt mich schon lange: Bei den Konfessionen kann ich die Probleme mit den Feinheiten noch verstehen. Dass mehr oder weniger Außenstehenden bzw. Nichtchristen der Unterschied zwischen katholisch und evangelisch nicht direkt präsent ist, ist nachvollziehbar. Selbt innerkirchlich geht ja auch leider das Gespür für die Unterschiede verloren oder sind vielen diese Unterschiede einfach egal.

Völlig unverständlich ist mir aber, dass Leute, die ihre Bildung mit einem gewissen Stolz vor sich hertragen, kurzerhand den Unterschied zwischen den Weltreligionen einebnen wollen. Ganz gemäß dem modernen Motto: Alles gleich. Und so hört man immer wieder den Satz: Wir glauben doch eh alle an denselben Gott!

Klar: Das ist der einfache Weg. Alles gleich gültig. Tolerant, weltoffen, nicht engstirnig und dogmatisch. Religion light, angepasst an die Moderne.

Vor einiger Zeit sagte mir das ein Chirurg, der Moslem ist. Weil er gerade an meinem Rücken herumschnitt, ersparte ich mir eine Antwort. Er hatte das Skalpell in der Hand und damit - zumindest vorläufig - das bessere Argument.

Um aber deutlich zu machen, dass wir Christen zwar mit Juden und Moslems an den EINEN Gott glauben, dennoch ein anderes Gottesbild haben, habe ich ein Video zusammen gebastelt.

Dass wir uns nicht verführen lassen, auf dem einfachen Weg zu gehen, sondern bereit sind, die Schönheit und Tiefe unseres Glaubens immer neu zu erfassen und mutig zu verkünden, dafür schicke ich ein Stoßgebet zum himmel: St. Gellert und Sel. Gerhard, helft!

3 Kommentare:

  1. Ich bete mit - es ist wirklich, wie Du es sagst...
    Alle machen es sich leicht - und nehmen von allen Religionen das für sie Passende/Angenehme...

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  2. es ist wirklich zum weinen. ich arbeite an einer kath. schule und auch dort wird nicht deutlich gegen diese meinung etwas gesagt... ganz furchtbar war das gespräch mit 2 kolleginnen, die dann natürlich schnell bei den standartkritikthemen waren und gegen den papst wetterten, weil dieser "alte, böse mann" viel zu konservativ eingestellt ist und die kirche in den ruin treiben wird, denn würde er das zölibat aufheben und das frauenpriestertum einführen, so wäre die welt in ordnung und die kirchenbänke würden sich füllen....

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  3. Dabei ruhte der Riesenerfolg des frühen Christentums ganz sicher in der totalen Andersartigkeit gegenüber alles bis dahin Dagewesene! Gott hat uns erlöst in Christus!!! Das war mal Sprengstoff!

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